Der Süden (1)

Tag 2

Wegen dem Mangel an einer akzeptablen Internetverbindung folgt der Bericht zum zweiten Tag unserer Reise erst heute:

Die erste Nacht im Camper verlieft soweit gut. Nicht zuletzt auch wegen einigen kräftigen Schlücken Taliskers.
Gut erholt von den Anreisestrapazen machten wir uns bereits am frühen Morgen auf in Richtung Strokkur. Kennern unter euch dürfte dieser Geysir geläufig seinIceland_Blog-4.
Mit schwefligem Duft in der Nase brachten wir unsere Fotoausrüstung mit erheblichen Aufwand zum Blubberloch. Bald darauf wurde es spritzig.
Ein Naturschauspiel der besonderen Art! Kaum hatten wir unsere Andenken bildlich festgehalten, trafen auch schon die Scharen von organisierten Touristenbanden in ihren Grossraumfahrzeugen an,
um diesen wunderschönen Flecken Erde mit ihrem Antlitz zu beglücken. Uns wurde dies zu viel und wir brachen auf in Richtung GullfossIceland_Blog-5
Bei strahlendem Himmel schossen dort zwei bis drei Liter in der Nanosekunde an bestem isländischen Wasser den Hang hinunter. Ein fantastisches Wassertreiben, welches den ach so schönen Rheinfall gar winzig erscheinen lässt.
Zu diesem Zeitpunkt zeigte der Schrittzähler bereits 12345 Zähler auf der Anzeige. Nach einer kurzen 4WD-Testfahrt – Andi hatte Schweiss auf der Stirn; Bernd auch –
gab es dann einen klasse BBQ-Burger mit echten Pommes aus falschen Kartoffeln.
Der Off-Road-Exkurs wurde in Kauf genommen, um die historische Keldur-Farm in Augenschein zu nehmen. Wie das nunmal bei so manchen historisch hochtragenden und imens wichtigen Orten und Personen ist: für uns dauerte der Aufenthalt dort nur wenige Minuten.
Kurzfristig entschlossen wir uns daher den Vulkan Heklar aufzusuchen. Allerdings wurde uns die Anfahrt durch ein Durchfahrtsverbot verwehrt: die Hochlandstrasse F210 war gesperrt.
Also erneute Planänderung und weiter in Richtung ursprünglich anvisierter Route: ab nach Südosten.
Dort gab es ein weiteres Schauspiel der Natur zu bestaunen: den Wasserfall Seljalandsfoss. Das Spezielle an Iceland_Blog-6diesem Wassfall ist, dass man nass wird, wenn man darunter steht.
Spass bei Seite: man kann sich hinter diesen Wasserfall begeben, um seine entzückende Rückseite anzuhimmeln. Ein Regencape ist hier in jedem Fall zu empfehlen.
Danach suchten wir unseren zuvor ausgemachten Platz für die Nacht auf. Nach einer wärmenden Suppe und diesen Worten verabschieden wir uns mit einem Gute Nacht.


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