Der Süden (2)

Tag 3

Die Sonne hat ausgelacht.
In der Nacht hat es durchgehend geregnet. Zum Glück war es morgens trocken und windstill.
So konnten wir nach dem Frühstück in aller Seelenruhe den Camper wieder startklar und uns auf den Weg Richtung Südosten machen.
Die Route führte vorbei an diversen kleineren Wasserfällen zum Skogarfoss, welchen wir bis zu seinem Kopf (ca. 60 Meter über dem Grund) erklimmen durften.
Weiter ging es zur Absturzstelle eines Flugzeuges. Iceland_Blog-7Das Wrack einer C-47 SkyTrain liegt seit der Notlandung im Jahre 1973 an der Küste im schwarzen Sand.
Die Örtlichkeit kann nur zu Fuss oder mit einem allradbetriebenen Fahrzeug erreicht werden. Eins können wir euch sagen:
das Dosenbier war nach der Ankunft ordentlich durchgeschüttelt und die Eier in ihrer Naturverpackung bereits gerührt.
Im Energiersparmodus (der Tankinhalt war nach den 4WD-Einsätzen strapaziert) setzen wir die Reise gegen Osten fort und stellten unsere Ornitholigie-Kenntnisse bei Dyrholaey unter Beweis.Iceland_Blog-8
Neben den weitverbreiteten Sterna paradisaea und Rissa tridactyla war eine riesige Polpulation von den bei uns nicht zu findenden Fratercula arctica zu beobachten.
Die Damenwelt würde diese Vögel als putzig und süss bezeichnen. Die Engländer nennen sie Puffins und wir Europäer treffend Papageientaucher.
Neben den Vögeln erbot sich dem Auge ein weitläufiger Blick über den pechschwarzen Lavastrand sowie kilometerlange Felswände.
Danach stillten wir den Durst unseres Fahrzeuges und machten uns vorbei an einer Iceland_Blog-9moosüberzogenen und von Feenwesen bewachten Steinlanschaft auf in Richtung Skaftafell,
wo wir unser Nachtlager auf einem Campingplatz am Fusse des Skaftafellsjökull, einem Gletscher, bezogen. Endlich Strom, vernünftiges Internet, Toiletten und Duschen!


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