Nach dem Frühstück besuchten wir das etwa 15km entfernt gelegene Lawafeld.
Dieses ist noch frisch und erst vor fünf Monaten endstanden.
Im Gegensatz zu den zuvor schon durchquerten Lawafeldern, hat das Gestein hier rasiermesserscharfe Kanten, welche noch nicht durch jahrelange Erosion geglättet worden sind.
Der Weg zu einem nahegelegenen kleineren Wasserfall war mit Felsen durchsetzt und der dazwischengelegene schwarze Sandboden handwarm.
Aus dem Lawfeld stiegt permanent schwefliger Rauch auf. Der Geruch ist
unverkennbar. Nach einer kurzen Graupelschauer dampfte das gesamte Gebiet eindrücklich.
Doch wir hatten genug gesehen und zogen über die F910 durch unzählige Furten hindurch gegen Norden zum Dettifoss.
Dort angekommen wurden wir mit den Worten: „Ihr seid Deutsche, gell?“ empfangen. Auf die Frage wie man darauf käme wurde
schlicht entgegnet: „Nur Deutsche können
so verrückt sein um diese Uhrzeit hier aufzutauchen!“
Auch am Parkplatz machten wir Bekanntschaft mit Reisenden: Mutter und Tochter, sichtlich erschöpft und auf der Suche nach einem Parkplatz zum Übernachten.
Es gibt nur einen Dialekt, den niemand im Hochdeutsch verstecken kann; ja, es waren Saarländerinnen!
Um 23:30 Uhr Ortszeit kamen wir auf einem achtzehnloch Golfplatz an. Golf spielte hier niemand, dafür wurde aber auf dem Camping noch Federball gespielt.
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